Was Mitarbeiter wirklich denken
Personal- und Bewerbermarketing brauchen Glaubwürdigkeit
Zum Image einer Marke oder eines Unternehmens gehört heute auch, was Mitarbeiter darüber denken und wie zufrieden sie mit der Arbeit, den Vorgesetzen, dem Produkt sind. Denn: Ein Unternehmen ist immer nur so gut wie seine Mitarbeiter – und der Kunde spürt, wenn diese nicht zufrieden sind.
Was ist Employer Branding?
Mit dem Employer Branding schafft das Unternehmen eine Art Arbeitgebermarke und wirbt mit bestimmten Maßnahmen um die besten Fachkräfte und Mitarbeiter. Wie erfolgreich es dabei ist, kann es unter anderem auch auf Bewertungsplattformen wie kununu oder glasdoor lesen.
Wie bei der Gunst der Konsumenten spielen auch hier Glaubwürdigkeit und Transparenz eine wichtige Rolle. Wirbt ein Unternehmen beispielsweise mit flexiblen Arbeitszeiten, dann sollte in den Bewertungen bei kununu nicht die Rede von starren Arbeitszeitmodellen sein. Werden Benefits wie Weiterbildungen oder Workshops angepriesen, sollte das Unternehmen auf der Bewertungsskala auch alle fünf Punkte für diesen Aspekt erreichen.
Zufriedene Mitarbeiter sind kein Zufall
Allerdings helfen die besten Maßnahmen nichts, wenn das Klima im Unternehmen nicht stimmt, die Arbeit keinen Spaß macht und Mobbing sowie eine schwache Führung den Alltag bestimmen. Nur ein aufmerksamer Chef hat auch zufriedene Mitarbeiter. Aufmerksamkeit zeigt man mit Anerkennung, Forderung, Einbindung (Stichwort Verbesserungsvorschläge), Lob, und – ja, auch Kritik.
Wie in jeder Beziehung gilt: Solange man sich noch etwas zu sagen hat, so lange besteht Hoffnung. Herrschen Schweigen und innere Verweigerung, dann ist das Thema durch. Auch, wenn es oft noch einige Zeit benötigt, bis die Konsequenzen sichtbar werden.
Marketing besteht aus vielen Disziplinen
An diesem Beispiel sieht man anschaulich, dass Marketing kein Thema ist, das isoliert betrachtet werden darf. Es betrifft sogar mehr als die berühmten 7Ps, sondern wirklich alle Facetten des Unternehmens. Ob Personal, Produkt, Preisfindung, Produktion, Prozesse, Logistik, Standort, Kommunikation, Image und Ausstattung – im Kern dreht sich alles darum, die erbrachte Leistung auch wirklich an den Mann – und selbstverständlich auch an die Frau – zu bringen. Ok, und auch an alle anderen ;).